PCO Syndrom - Polycystische Ovarialsyndrom- Therapie mit der Naturheilkunde bei Heilpraktikerin Lena Brauer in München - Nymphenburg

PCOS - Polycystische Ovarialsyndrom ist eine Störung des weiblichen Hormonhaushalts. Das PCOS ist gekennzeichnet durch zu viele Haare wo frau Sie nicht haben will und zu wenig Haare wo frau sie haben will, Hautprobleme wie Akne oder Reibeisenhaut, Zyklusunregelmäßigkeiten und häufig Übergewicht. Die Symptome können müssen, aber nicht bei jeder Frau gleich sein. Trotzdem ist es wichtig die Symptome zu behandeln, da das PCO-Symdrom Folgeerkrankungen begünstigt. 

Auf dieser Seite erkläre ich was das PCO Syndrom ist, wie die Symptome entstehen und wie ich sie in meiner Praxis behandle. 

Was ist das PCO-Syndrom?

Wortwörtlich bedeutet PCOS - Polycystisches Ovar Syndrom, also  viele Follikel im Eierstock.  Das bedeutet es kommt zu einer Eireifungsstörung und die Eibläßchen können nicht reifen und verkümmern und es kommt zu kleinzystischen Veränderungen im Eierstock. Diese verbliebenen Eibläßchen sind dann im Ultraschall als Löcher im Eierstock zu sehen. Die Follikel sind im Eierstock wie Perlen aufgereiht, bei mehr als  12 Follikeln spricht man PCOS.  Die Ursache sind unter anderem eine hormonelles Dysbalance: erhöhtes Testosteron, Androstendion, LH, Prolactin, TSH;  Niedrig: FSH, Estradiol, Progesteron. Dazu unten mehr.

Welche Symptome treten beim PCO-Syndrom auf?

Der Leidensdruck bei PCOS kann sehr hoch sein, da die Zeichen der Erkrankung vor allem der Haarwuchs manchmal sehr offensichtlich ist. 

Die Symptome beim PCO-Syndrom sind vielfältig:

  • Zyklusstörungen:  sehr lange Zyklen ca. 35 bis 80 Tage lang, manchmal sogar länger
  • PMS
  • Hautprobleme: Akne, dunkle Verfärbungen der Haut an Achseln oder Nacken , Hautanhängsel
  • Hirsutismus - starker Haarwuchs vorallem im Gesicht und am Bauch, aber auch an allen anderen Körperstellen
  • Alopezie - Haarausfall am Kopf 
  • Insulinresistenz
  • häufig Übergewicht, aber auch Normalgewichtige - Bauchfett
  • Metabolische Syndrom Übergewichtigkeit (Adipositas), Zuckerverwertungsstörung (Diabetes mellitus), Blutfettwerterhöhung (Hyperlipidämie), Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) und die Gefäßverkalkung.
  • Unerfüllter Kinderwunsch

Wie kommt es zu den verlängerten Zyklen beim PCOS?

Der Menstruationszyklus ist ein sehr fein abgestimmtes System, wie man kann es sich wie ein Orchester vorstellen, wenn da die Harmonie fehlt - hört sich das Stück miserabel an.  

Wie kommt es nun zu den Störungen: 

  • Das Östrogen - Estradiol steigt normalerweise stetig bis zum Eisprung an, das wird durch da FSH ausgelöst. Das ist beim PCOS aber niedrig. 
  • LH (Luteinisierendes Hormon) ist zu hoch dadurch werden die Eierstöcke stimmuliert Testosteron (Androgene) zu produzieren und aus Testosteron wird in den Fettzellen Östrogen hergestellt und das wird dann azyklisch während des gesamten Zyklus ausgeschüttet.
  • FSH (Follikel-stimulierende Hormon)  ist  unter anderem niedrig weil Östrogen - Estradiol azyklisch durch die Fettzellen ausgeschüttet wird. 
  • FSH hat aber auch die Aufgabe Androgene in Östrogene umzuwandeln, da es aber niedrig ist sind zu viele Männliche Geschlechtshormone im Umlauf. 

Das Estradiol steuert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, kein Schleimhautaufbau keine Blutung. 

Was passiert während eine normalern Menstruationszyklus?

Der Menstruationszyklus beginnt mit dem Beginn der Blutung, das ist der erste Zyklustag. Die zuvor aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Während den Tagen verlieren ungefähr 50-80 ml Blut .

Der Menstruationszyklus wird aufgeteilt in eine erste Zyklushälfte und eine zweite Zyklushälfte. 

  • In der ersten Zyklushälfte kommt zur Blutung und zur Follikelreifung. Diese Zeit wird auch Follikelphase genannt wird. Durch die niedrigen Progesteron und Estradiol-Konzentration schüttet der Hypothalamus das GnRH, das  Gonadotropin Releasing Hormone aus, dieses Hormon gibt den Befehl an die Hypophyse  das FSH (Follikel-stimulierende Hormon) und später das LH (Luteinisierendes Hormon) an das Blut abzugeben. Durch das FSH  reifen ca. 15-20 Follikel im Eierstock heran, die Follikel schütten Östrogen aus. Das steigende Östrogen steuert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut . Zur vollen Reife schafft es aber nur ein dominanter Follikel der Graaf-Follikel, die anderen sterben ab. Die Follikel produzieren Estradiol (Östrogen).  Das heißt in der ersten Zylkushälfte steigt das Estradiol (Östrogen) stetig, das Progesteron bleibt aber auf seinem Niveau. 
  • Der Eisprung ist zwischen dem 11-14. Zyklustag, Ist das Östrogen hoch genug, wird durch die Hypophyse das LH in großem Mengen ausgeschüttet wird und es kommt zum Temperaturanstieg von 0,5 °c und zum Eisprung.
  • Jetzt beginnt die zweite Zyklushälfte, die Luteale Phase15-18. Zyklustag  aus der leeren Follikelhülle entsteht der sogenannten Gelbkörper. Der Gelbkörper produziert Progesteron und Estradiol, dadurch wird verhindert das FSH und LH weiter steigen und ein weitere Eisprung ausgelöst werden kann. Um den 24. Zyklustag wandelt sich der Gelbkörper in Bindegewebe um und wodurch die Hormone Progesteron und Estradiol rasch sinken. Durch das sinkende Progesteron kommt es zu erhöhten Ausschüttung von Prostaglandinen und diese sorgen für eine Vasokonstriktion (Verengung) der Blutgefäße und eine Ischämie des Endometriums und deshalb wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. 

Wird die Eizelle befruchtet kommt es zur Schwangerschaft.

Wird die Eizelle nicht befruchtet löst sich der Gelbkörper nach zehn Tagen auf und es kommt zu einer Blutung. 

Merke kein Eisprung sehr wenig Progesteron!

 

PCO - Syndrom und Kinderwunsch

Die meisten Frauen haben Sorge, das der Kinderwunsch bei PCO nicht erfüllt werden kann. Ich sage meinen Patientinnen immer -  man benötigt nur eine Eizelle und ein Spermium und den richigen Zeitpunkt um den Kinderwunsch zu erfüllen. Viele Eiprünge garanitieren keine Schwangerschaft. Also die Diagnose PCO-Syndrom bedeutet nicht Unfruchtbarkeit.

Die Insulinresistenz und das PCOS

Bei einer Insulinresistenz reagiert eine Zelle nicht mehr ausreichend auf Insulin. Insulin ist unter anderem dafür verantwortlich Glukose in die Zellen zu transportieren, verbleibt die Glukose im Blut schüttet die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin aus. 

 

Weitere Aufgaben von Insulin: 

  • Bei Organen und Geweben die Insulinunabhängig Glukose aufnehmen können, fungiert Insulin als Wachstumshormon.
  • Außerdem ist Insulin auch ein Signalstoff für das Sättigungsgefühl
  • Insulin stimmuliert in den Eierstöcken die Umwandlung von Progesteron in Androgene (Testosteron)
  • Insulin reduziert die Produktion von SHBG, dadurch werden die überschüssigen Androgene nicht gebunden

Wenn eine Zelle nicht mehr auf Insulin reagiert wird mehr davon ausgeschüttet.

Die Folgen von einem erhöhten Insulinspiegel in zusammenhang mit dem PCO sind:

  • vermindertes Sättigungsgefühl - Übergewicht
  • zu viele Männnliche Hormone - Haut- und Haarprobleme
  • Akne, Hautanhängsel (Skin Tags), Altersflecken

Warum Akne bei PCO-Syndrom?

Menstruationsakne: Normalerweise treten die Hautprobleme zwischen sieben und zehn Tagen vor Beginn der Menstruation auf. In der ersten Zyklushälfte überwiegt das Hormon Estradiol, während in der zweiten das Progesteron dominiert. Beide Hormone sind wie oben beschrieben während der Blutung am Niedrigsten. Das Testosteron hingegen bleibt über den gesamten Zeitraum auf einem  gleichbleibenden Niveau. Während der Regelblutung ist das Testosteron daher vergleichsweise höher als die Estradiol und Progesteron.  

 

Hautprobleme bei PCOS auch ohne Blutung - die Gründe : 

 

FSH hat die Aufgabe Androgene in Östrogene umzuwandeln, da es aber niedrig ist sind zu viele Männliche Geschlechtshormone im Umlauf. 

  • Das erhöhte Testosteron beziehungsweise sein Abbauprodukt das Dihydrotestosteron (DHT) stimulieren das Talgdrüsenwachstum und deren Aktivität - mehr Talg. Auch die Bildung von Hornpfropfen (Reibeisenhaut) ist erhöht. 
  • Das erhöhte Insulin und IGF-Insulin-linke growht faktor sorgen dafür das sich die Keratinozyten der Haut stärker und schneller teilen und verstopfen daraufhin die Haarfolikel.

Wieso sind zu viele Männliche Hormone bei PCOS vorhanden?

  • FSH hat die Aufgabe Androgene in Östrogene umzuwandeln, da es aber niedrig ist sind zu viele Männliche Geschlechtshormone im Umlauf. 
  • Das Hormonbindungsproteins SHBG- Sexhormonbindendes Globulin bindet normalerweise die aktiven männlichen Geschlechtshormone, die hohen Androngwerte hemmen das SHBG  aber in seiner Wirkung. 

Wie wird das PCO-Syndrom diagnostiziert?

Das PCO Syndrom ein Symptomkomplex und wird nicht unbedingt als klassische Krankheit eingestuft, daher muss man zu verschieden Ärten für eine Diagnose:

 

Der Frauenarzt für den Ultraschall und zwar Vaginal - zu sehen sind  mindestens 12 Follikel am Eierstock und/oder ein vergrößertes Ovar  (mehr als 10 mm)

 

Der Endokrinologe (Hormon- und Stoffwechselarzt)

Bestimmung der Hormone im Blut: 

Beginn des Zyklus (3.-5. Zyklustag) morgens Blutentnahme sollte  zwischen 7 und 10 Uhr erfolgen .

  • Luteinisierendes Hormon (LH)
  • Follikelstimulierende Hormon (FSH)
  • Sexualhormonbindendes Globulin (SHGB)
  • Östrogen (Estradiol, E2)
  • Progesteron
  • 17-OH-Progesteron
  • 17Anti-Müller-Hormon (AMH)
  • Testosteron
  • Androstendion
  • Dihydrotestosteron (DHT)
  • DHEA-S

Insulinresistenz

folgende Blutwerte:

Triglyzeride

HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin

Adiponektin Proinsulin intakt

C-Peptid

Homa-Index Beurteilung endogenen Insulin-Resistenz

 

oraler Glukosetoleranztest oGTT unabhängig ob HOMA-Index hoch ist. 

 

Behandlung von PCO-Syndrom in der Naturheilkunde

Beim PCOS haben wir verschieden Baustellen die sich zwar bedingen, aber auch eigenständig schon Probleme verursachen können.

 

PCO-Syndrom Behandlung der Hormone

Als erstes muss man den Hormonstatus kennen:

Ich verwende den Blut-Hormonbefund vom Endokrinologen.

Mache aber zusätzlich noch einen Hormonbefund mit  einem Speicheltest für Progesteron, Estradiol, Estriol, Testosteron und DHEA.

Einen Cortisol - Speicheltest um eine Nebennierenschwäche auszuschließen.

Die Bestimmung der Schilddrüsenhormone erfolgt im Blut.

PCO-Syndrom Behandlung der Insulinresistenz

Bei der Insulinresistenz ist eine artgerechte Ernährung und eine gesunde Leber und Bauchspeicheldrüse sehr wichtig. 

Der Darm versorgt uns mit Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sowie Vitamine und Mineralstoffe. Ist der Darm nicht in Ordnung fehlen Nährstoffe und die Entgiftung funktioniert nicht gut. Die Leber und die Galle spielen unter anderem eine große Rolle beim Abbau der Hormone.

Meiner Erfahrung nach ist eine Stuhldiagnostik sehr aufschlussreich für eine Therapie.

Der Erstberatungstermin dient dazu das wir uns kennenlernen und ich mir ein Bild von Ihrer Beschwerden machen kann und Ihnen die Möglichkeiten für Ihre Behandlung aufzeige.

Um Sie kennenzulernen hiflt mir: 

  • Ihr ausgefüllter Fragebogen, wo ich schon mal eine gute Übersicht bekomme. 
  • Ihr Ernährungstagebuch: Nicht für jeden ist die heute vermeintlich gesunde Ernährung gut. Ich bespreche mit Ihnen welche Ernährung für Sie von Vorteil wäre, wenn alle Befunde vorliegen. 
  • Ihre Krankengeschichte und Befunde 
  • die Körperlich-seelischen Untersuchung ich achte auf alles, wie Sie sich bewegen  und reden. Wie ist Ihre Haltung und wie atmen Sie. Wie reagiert Ihr Körper  bei der  Untersuchung und auf vieles mehr.

 

Bei jedem Termin erfolgen Therapieplan-Anpassungen, körperliche Behandlungen oder Mind-Body-Medizin.