Ein gesunder Darm beherbergt Billionen von Mikroorganismen – darunter auch den Hefepilze Candida albicans. In kleiner Menge sind sie unproblematisch und sogar Teil einer funktionierenden Darmflora. Doch unter bestimmten Bedingungen kann sich Candida übermäßig vermehren und zu einem Fungul Overgrowth Syndrom – im Dünndarm wie auch im Dickdarm – und dadurch zu weitreichenden Beschwerden führen.
Folgende Pilze können bei einem Fungul Overgrowth Syndrom zu Darmproblemen führen:
Eine gestörte Darmflora (Dysbiose), Antibiotikatherapien, zuckerreiche Ernährung oder ein geschwächtes Immunsystem können das empfindliche Gleichgewicht im Darm kippen. Candida und andere Pilze nutzen diese Lücken und breitet sich unkontrolliert aus – mit Folgen für den gesamten Organismus.
Die Symptome sind vielfältig und oft unspezifisch.
Im Dünndarm führt Candida häufig zu Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und einem aufgeblähten Bauchgefühl bereits nach kleinen Mahlzeiten.
Im Dickdarm hingegen sind eher Stuhlunregelmäßigkeiten, vermehrte Schleimbildung oder Juckreiz im Analbereich typisch.
weitere Symptome:
Hefepilze wie Candida albicans leben natürlicherweise im menschlichen Darm. In geringer Menge sind sie meist unauffällig. Wenn jedoch das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist – z. B. durch Antibiotika, Stress oder zuckerreiche Ernährung – kann sich Candida stark vermehren. Dabei spielt der Kohlenhydratstoffwechsel eine zentrale Rolle.
Hefepilze nutzen Kohlenhydrate, insbesondere Einfachzucker wie Glukose und Fruktose, als Hauptenergiequelle. Diese Zucker gelangen über die Nahrung in den Darm und stehen dort auch Pilzen zur Verfügung.
Im Gegensatz zu vielen Bakterien bauen Hefepilze Kohlenhydrate vorwiegend durch Gärung (Fermentation) ab – besonders unter sauerstoffarmen Bedingungen, wie sie im Darm oft vorliegen.
Ablauf des Candida-Stoffwechsels:
Bei übermäßiger Candida-Vermehrung können die Stoffwechselendprodukte eine toxische Belastung für den Körper darstellen. Besonders Acetaldehyd, das auch beim Alkoholabbau entsteht, kann:
Ethanol und andere Alkohole, die im Darm entstehen, können auch das Mikrobiom weiter stören und die Darmschleimhaut reizen – ein möglicher Wegbereiter für das Leaky-Gut-Syndrom.
Ein Teufelskreis: Zucker – Candida – Beschwerden
Ein Übermaß an Zucker in der Ernährung fördert die Pilzvermehrung → mehr Candida bedeutet mehr Gärung → mehr toxische Stoffwechselprodukte → mehr Reizung von Darm und Nervensystem → und oft: Heißhunger auf noch mehr Zucker.
Der Pilz beeinflusst Stoffwechsel, Gehirn und Darmflora so, dass du vermehrt zuckerhaltige Lebensmittel willst – genau das, was er zum Überleben braucht.
Ein Biofilm ist wie ein Schutzschild, den sich krankmachende Bakterien und Pilze im Darm bzw. in auf allen Schleimhauten bauen können. Dieser Schleimfilm klebt an der Darmschleimhaut und schützt Erreger vor unserem Immunsystem und Medikamenten. Besonders bei chronischen und wiederkehrende Beschwerden wie Blähungen, Reizdarm, Pilzbelastungen oder Infektanfälligkeit kann ein Biofilm mitbeteiligt sein.
Kommt es nach einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden und auf einmal kommt ein Rückfall - hat es häufig mit einem Biofilm zu tun.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Fungal Overgrowth Syndrom zu diagnostizieren z.B. :
Um Sie kennenzulernen helfen mir:
Bei jedem Termin erfolgen Therapieplan-Anpassungen, körperliche Behandlungen oder Mind-Body-Medizin.