Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großem Einfluss auf unseren Körper und unser Wohlbefinden. Die Schilddrüse hat eine Schmetterlingsform und befindet unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre. In der Schilddrüse werden die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin T3 und Thyroxin T4 gebildet. Diese Hormone steuern unseren Stoffwechsel. Werden zu viel Schilddrüsenhormone produziert nennt man das Schilddrüsenüberfunktion oder Hyperthyreose und es kann zu folgenden Symptomen kommen.
Auslöser einer Schilddrüsenüberfunktion können sein:
Organsystem | Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose |
Herz | schneller Puls, Herzrasen, Herzstolperln |
Magen-Darm-Trakt | Durchfall |
Energiestoffwechsel | Wärmeunverträglichkeit, Cholersterin erniedrigt, Gewichtsabnahme trotz Essen, Prätibalbes Ödem |
Haut und Haare | Warm, feucht, Haarausfall, Schwitzen |
Psyche | Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, gehetzt, Unkonzentriert, Angst, Panik |
Nervensystem und Muskeln | Zittern, Relexsteigerung, Muskelschwund, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen |
Geschlechtsorgane | Störung Potenz, Libido, Zyklus kurz |
Eine Schilddrüsenüberfunktion wird meist durch eine Blutuntersuchung diagnostiziert.
Schulmedizinisch wird meist nur das TSH gemessen.
Das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) wird in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) gebildet und ins Blut abgegeben, es stimuliert die Schilddrüse mehr oder weniger Schilddrüsenhormone zu produzieren.
Ist dieser Wert im Normbereich oder knapp an der Grenze, wird häufig nichts mehr gemacht. Und der Patient wird auf die einzelnen Symptome hin behandelt.
Ist der Wert außerhalb der Normwerte wird schulmedizinisch ein Schilddrüsenmedikament verschrieben, was die Schilddrüse hemmt und damit ist die Diagnostik meist abgeschlossen. Alle drei bis sechs Monate wird der TSH-Wert im Blut bestimmt und die Medikamentendosis ggf. angepasst.
In meiner Praxis behandele ich schon grenzwertige TSH-Werte. Naturheilkundlich kann man die Hypophyse (Hormonsteuerzentrale) und die Schilddrüse sanft regulieren und balancieren, so dass es erst gar nicht zu einer dauerthaften Schilddrüsenüberfunktion kommt.
Ich bestimme auch immer die freien Schilddrüsenhormone fT3 und fT4. Diese Hormon zeigen, ob die Schilddrüse überhaupt genügend Hormone produzieren kann.
Ich behandele in meiner Praxis grundsätzlich bei der Schilddrüsenüberfunktion immer Darm, Leber und Galle mit. Schwäche oder Erkrankungen dieser Organe stehen in einem sehr engen Zusammenhang zu Schilddrüsenerkrankungen.
Ich schaue mir immer die Wirbelsäule an, häufig gibt es Probleme mit der Halswirbelsäule. Dadurch können die Nerven, Muskeln, Gefäße, die die Schilddrüse und die Hypophyse versorgen nicht mehr richtig arbeiten. Die Erklärung dafür ist zwischen zwei Wirbeln ziehen links und rechts Spinalnerven, durch minimale Wirbelverschiebungen oder
Verspannungen der Rückenmuskulatur können diese gereizt werden. Ich arbeite da mit der Dorntherapie.
Meiner Erfahrung nach ist eine Stuhldiagnostik sehr aufschlussreich für eine Therapie der Schilddrüse.
Bei Schilddrüsenerkrankungen kommt es häufig zu Verdauungsstörungen, das führt zu einer gestörte Eiweißverdauung und daraus resultierenden Verdauungsstörungen. Und die ungespaltenen Eiweiße führen zu Entzündungen auf der Darmschleimhaut und daraus kann ein Leaky-Gut-Syndrom entstehen, was zu Autoimmunerkrankungen und Allergien führen kann. Also muss man schauen, was im Darm los ist
Unser gesamtes Hormonelles Systems wird durch hormonelle Regelkreise gesteuert. Daher ist es sinnvoll sich, die weiteren Hormone mit einen Speicheltest genauer anzuschauen, um die Balance wiederherzustellen.
Es müssen nicht alle Untersuchung auf einmal gemacht werden, aber meiner Erfahrung nach erholt sich die Schilddrüse am Besten wenn der Darm und die Hormone in Gleichgewicht sind.
Wenn etwas mit der Schilddrüse nicht stimmt, muss man sich immer Fragen
Um eine Autoimmunkrankheit wie Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow auszuschließen bestimme ich noch die Antikörper Anti-TPO-AK oder auch Mak genannt (Hashimoto Thyreoiditis ) und Trak (Morbus Basedow). Es kann passieren, dass im Blut keine Antikörper zu finden sind, eine sogenannte seronegative Erkrankung, dann wird die Diagnose per Ultraschall überprüft. Mehr erfahren Sie auf der dazugehörigen Unterseite: Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow